STRINNING SOLO
Sebastian Strinning, Saxophon
NACHTSCHATTENGERÄUSCHE
Lukas Briner, Perkussion / Nicolas Wolf, Perkussion
Ort: WIM Zentral
Abendkasse: CHF 20.– / 15.–
Sebastian Strinning, ts, bcl – Field-Worker
Auf Feldern wird ausgesät und geerntet. Felder kann man auch brach lassen. Felder sind Energiezentren. Von dort aus entwickelt Sebastian Strinning seine Musik. „Kerrin“ nennt der Saxophonist und Bassklarinettist sein Soloalbum, was auf gälisch „Feld“, „Viereck“, „Scheibe“ bedeutet. Strinning steht mittendrin. Klar umrissene Einheiten, in denen es rumort und transformiert. Der Musiker pflanzt sein Horn und lässt es wachsen. Orchideen! Windgräser! Akazien! Urwälder! Die raue Schönheit dieser Tracks macht die Welt spürbarer. Die Improvisationen haben einen klaren Instinkt, der einen umhauen kann. Strinning gibt den Eruptionen und klanglichen Verwandlungen eine Richtung, weitet Dimensionen, aber steht mit beiden Beinen auf dem Boden. Mitten im Feld. Im Energiefeld.
(Von Pirmin Bossart)
Nachtschattengeräusche. Neue musikalische Situationen generieren: Dazu spielen die beiden Schlagzeuger Nicolas Wolf und Lukas Briner mal im Dunklen, mal nur auf den Schlagzeugbecken, immer auf der Suche nach neuen Klängen in Material und Raum. In ihrer Musik vermischen Nachtschattengeräusche Momente rhythmischer Interaktion mit Passagen, in denen sich der Klang über lange Strecken dehnt und entwickelt. Nach einer Tournee im Frühling 2019 mit Konzerten in absoluter Dunkelheit treiben Briner und Wolf mit ihrem Konzert im Progr_013 die Reduktion der Instrumentierung auf die Spitze.